Durch Zufall bekam ich die Gelegenheit eine Rundfahrt auf dem Flughafen Zürich machen zu können. Also Familie geschnappt und ab ging es.
So ganz unbekannt war er mir ja nicht
Nachdem ich zwischen 2011 und 2013 viel zwischen Berlin (TXL❤️) und Zürich (ZRH) hin und her geflogen bin, kannte ich den Zürcher Flughafen bereits. Diese Rundfahrt hat mir aber einmal die andere Seite aufgezeigt, eine die man so nicht sieht, es sei denn man arbeit da. Man sieht ja immer nur die Terminals und Flugzeuge von innen, diesmal war es anders.
Die Busfahrt dauert etwas über 1 Stunde, wird von einem Führer begleitet, der wirklich alle interessanten Fakten ausführlich darlegt und führt einmal um den gesamten Flughafen herum. Das Ganze beginnt auf der Aussichtsplattform des Flughafen’s. Hier kann man als Interessierter immer drauf gehen und zuschauen wie Flugzeuge abheben und landen. Kleiner Tipp: denk daran, dass es auch hier Sicherheitskontrollen gibt, also kurz darüber nachdenken was du alles mitnehmen möchtest.
Nach der Sicherheitsüberprüfung kann man sich für die Rundfahrt anmelden. Wir hatten Glück, bei uns war nicht sehr viel los. Bei Interesse kannst du dich dafür auch vorher anmelden oder kurz anrufen und alles abklären, hier der Link dazu.
Nach einer kurzen Einweisung und der Genehmigung von allem Fotos machen zu dürfen geht es auch direkt los.
Für uns ging es zu erst zu den freien und großen Abstell- und Parkflächen. Es werden die verschieden Werften erklärt. Und auch wie die Reinigung funktioniert und das Essen für die Flugzeuge transportiert und aufgefüllt wird. Dann, drüben auf der anderen Seite, sieht man die kleineren Dienstleister die für den Betrieb des Flughafen’s zuständig sind.
Weiter geht es zum riesigen Fuhrpark im Werkhof und der Betriebsfeuerwehr sowie Rettungsdienste, die natürlich bei einem solch großen Flughafen nicht fehlen dürfen.
Nach einer weiteren kurzen Fahrt zwischen Pisten und Natur kommt man an dem Pistenkreuz an.
Das Pistenkreuz vom Flughafen ZRH
Mir war nicht bewusst, dass wir wirklich so hautnah bei einem Start dabei sein können. Der Flughafen hat aktuell 3 Pisten für Start und Landung, wobei jede ihre Eigenheit hat.
An der Stelle wo sich zwei Pisten überschneiden gibt es eine weiter Aussichtsplattform. Hier hält der Bus an und man kann aussteigen.
Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter und so sind auch ein paar Bilder entstanden die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Das wirklich interessante an dieser Aussichtsplattform ist aber wirklich die Nähe zu den Pisten. Näher als hier kommt man wohl, als Nicht-Angestellter eines Flughafens, keinem startenden Flugzeug.
Nach diesem Schauspiel geht es wieder in den Bus und durch einen riesigen Straßentunnel zurück zum Terminal A.
Während der kompletten Fahrt arbeitet der Flughafen einfach um einen herum und man bekommt ein Gefühl dafür wieviel Logistik dahinter steckt.
Wieder am Startpunkt angekommen, können wir gerade noch miterleben wie eine Maschine zurückgeschoben wird.
Das interessante dabei, seit dem wir auf der Aussichtsplattform angekommen sind, sind zirka 2 Stunden vergangen. In diesen gerade einmal etwas mehr als 120 Minuten ist dieses Flugzeug am Terminal angekommen, wurde ent- und beladen, sowie betankt und geht direkt zum nächsten Flug weiter.
Die Aussichtsplattform
Zurück auf der großen Besucherplattform, hatten wir nicht vor gleich wieder zu gehen. Auch wenn ich schon einmal hier war, so genau und mit etwas Zeit hatte ich sie mir noch nicht angesehen.
Beim letzte Mal auf der Aussichtsplattform war es spät und das Wetter mies… Dieses Mal passte Alles.
So haben wir dann den wirklich tollen Spielplatz für die Kinder entdeckt.
Unserem #Zwerg1 hat es sehr gut gefallen und wir konnten die Aussicht auch noch etwas besser genießen.
Diese spontane Möglichkeit dieser Rundfahrt hat sich wirklich gelohnt. Und jeder der nur ein wenig Interesse an Flughäfen und Flugzeugen hat, sollte so etwas einmal machen.
Noch ein kurzes Schlusswort: das ganze ist nicht nur sehr kinderfreundlich sondern auch komplett behindertengerecht durchgeplant.