Vorüberlegungen für eine neue Website

Nachdem ich letzte Woche angekündigt habe das ich Anfang diesen Jahres den Blog neugestalten werde, wird es in diesem Beitrag mehr um das „Was habe ich mit der Website vor“ gehen.

Über was mache ich mir dabei Gedanken? Wie möchte ich verschiedene Dinge umsetzen und warum möchte ich das so machen? Alles fragen die mir in letzter Zeit viel im Kopf rumirren. Mit diesem Beitrag möchte ich aber auch einfach einmal meine Gedanken dazu etwas bündeln und auf Spur bringen.

Sollte es WordPress bleiben?

Ja auch diese Frage musste ich mir stellen. Denn in den letzten Jahren sind hier und da immer einmal wieder neue Systeme aufgepoppt. So etwas wie Kirby oder auch Pagekit. Kleine schlanke alternativen für WordPress. Die vielleicht auch von der Codebasis her nicht so viel Altlasten mitschleppen. Oder aber auch Drupal, Joomla, Contao oder Typo3 die gern als eine solche alternative bezeichnet werden. Im Endeffekt ist es auch immer eine Geschmacksfrage.

Aber auch dieses mal viel die Entscheidung, wie 2011 schon einmal, wieder positiv für WordPress aus. Für mich ist gerade die Community und das gesamte Ökosystem dahinter das was es ausmacht. Was mich aber auch daran glauben lässt das es WordPress noch eine sehr lange Zeit geben wird. Denn ich glaube das sich das Internet auch in Deutschland irgendwann noch durchsetzen wird und ich möchte dann sehr gern eine Funktionale und Informative Website anbieten können.

Was wird es inhaltlich geben?

Das ist für mich eine sehr schwere Frage. Denn an sich würde ich sehr gern dem Indie Web Gedanken verfolgen. Alle Inhalte die ich Online stelle gehören mir. Das ist gerade mit Sozialen Netzwerken wie Twitter, Instagram aber auch allen voran Facebook nicht mehr der Fall. Wir geben alles ab. Alle Rechte aber auch die Möglichkeit der Gestaltung. Was passiert wenn diese Netzwerke nicht mehr Online sind mag ich mir garnicht vorstellen.

Sehr viele kommen garnicht aus Facebook heraus und kennen dadurch das richtige Internet nicht mehr. Hier muss ich schon sagen das Facebook für sich vieles richtig gemacht hat. Denn der Nutzer hat ja alles was er möchte und muss sich mit vielen Sachen in diesem „normalen Internet“ nicht mehr rumschlagen. Bestes Bespiel ist einfach: eine Anmeldung für alles.

Meine eigene Meinung über die Netzwerke wechselt auch immer mal wieder. Aktuell denke ich das es das beste ist für seine Inhalte selber verantwortlich zu sein, aber trotzdem die Social Medias nutzen sollte.

Ich wollte immer sehr gern alles nur über meine Website veröffentlichen und alles andere nicht weiter beachten. Nicht nur das dieser Ansatz recht schwierig wird, er ist auch sehr schlecht für Interaktion mit anderen. Das was ich gerade so an Twitter schätze. Sehr schnelle und kurze Kommunikation mit der Filterblase die ich mir erstellt habe. Aber ich bin auch wieder etwas zurück gegangen, nutze Social Medias jetzt anders und lese auch wieder viel über die guten alten RSS-Feeds.

Nun aber genug des Geschwafels. Zurück zu, wie wird der Inhalt dann hier werden.

Heute stelle ich mir das so vor das ich die Netzwerke mit kleinen Teasern füttere aber die richtigen und vor allem kompletten Inhalte auf meine Website zu finden sind.

Was meine ich damit genau? Nehmen wir als Beispiel Instagram. Schnell, direkt und am liebsten noch mit Geo-Daten versehen. Genau dieses direkte und einfache macht die Social Medias so erfolgreich. Wenn es jetzt dabei um so etwas wie eine Reise geht, kann ich das einfach Teilen ohne viel Aufwand oder Zeitverzug.

Ein Blog-Beitrag ist da etwas anderes, dass merke ich gerade wo ich mehr schreibe sehr stark. Ich probiere viel mehr aus und verändere immer wieder etwas. Ich gebe mir dabei auch mehr Mühe und mach mir einfach mehr Gedanken dazu. Deswegen würde eine direkte Veröffentlichung über den Blog für mich nicht funktionieren. Hierbei gibt es einfach zu viel was eingestellt werden muss. Vielleicht fehlen aber bis jetzt auch nur die richtigen Apps dafür.

Am Mix der verschiedene Themen wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Dieser Blog spiegelt einfach meine Interessen wieder. Meine aktuellen Interessen. Das bedeutet das sich die Themen in der Zukunft auch genau in die Richtung entwickeln werden in die ich mich auch entwickle. Ich habe da schon ein paar Ideen was das werden könnte aber noch zu wenig konkretes um es zu benennen. Was sich definitiv ändern wird ist meine Nutzung von Kategorien und Tags (Schlagwörtern) innerhalb von WordPress, dazu aber demnächst mehr.

Habe ich eine Zielgruppe?

Diese Frage solltest du dir stellen bevor du eine Website aufbaust. Denn nur so kannst du gute Websiten bauen die auf die eigene Zielgruppe angepasst sind.

So sagt man … das hier ist mein eigenes Projekt für 2018 und für mich werde ich das ganze auch anpassen. Ich kenne meine Zielgruppe nicht und habe bis jetzt auch noch keine festen Ziele die ich mit dem Blog erreichen möchte. Es macht mir einfach Spaß Beiträge zu schreiben. Wenn etwas für andere dabei ist um so besser. Das Jahr 2018 steht bei mir aber auch unter dem Motto #BackToTheBlogs, zurück zur eigenen Verantwortung für meine Inhalte.

Das hier war nie als eine Nischenseite gedacht und wird es auch nie werden. Damit würde die Bestimmung einer Zielgruppe schon sehr schwer fallen. Aber genau deswegen werde ich auch nicht auf eine Zielgruppe hin optimieren, sondern die Website soll einfach eine Seite von mir im Digitalen darstellen und fertig.

Performance und SEO

Mit dem Twenty Fifteen Theme habe ich mich etwas ausprobiert um die Performance meines Blogs zu verbessern. Mit dem neuen Pukeko Theme wird das eine neue Herausforderung. Denn hier sind die Beitragsbild wesentlich großer in der Auflösung. Auch soll der Blog generell bildlastiger werden. Ich möchte aber trotzdem gute Werte beim aufrufen des Blogs haben. Ich bin sehr gespannt wie mir das gelingen wird.

Dadurch das ich wirklich noch einmal alle Beiträge und Seiten des Blogs anfasse, möchte ich dieses mal auch gleich SEO etwas mehr Beachtung schenken. Gerade Beschreibungstexte für Bilder habe ich hier ganz oben auf der To-Do-Liste stehen. Für mich war SEO nie wirklich wichtig, das lag vielleicht am Namen Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Daniel (@toxicdemon) übersetzt das ganze mit Site Experience Optimization was mir irgendwie auch besser passt. Und genau das möchte ich auch umsetzen mit dem Relaunch, der Besucher soll sich schnell zurechtfinden und das finden was er sucht.

Weiterhin möchte ich so wenig Plugins wie möglich einsetzen. Das bedeutet auch das ich alle Plugins die aktuell im Einsatz sind noch einmal überdenke. Zum ersten ob ich sie denn überhaupt benötige oder ob ich das nicht einfacher und Nativer lösen könnte. Aber auch will ich mir alternativen für einige Plugins noch einmal genauer anschauen und vergleichen. All das wird dann natürlich auch wieder einen eigene Beitrag bekommen. So bist du nach und nach dabei wie ich meinen Relaunch vollziehe und was sich nachher so im Backend abspielt.

Kommen wir zum Ende …

Das sind jetzt nur ein paar Gedanken die noch nicht Tief in die Materie gehen, es sollte aber einen kleinen Überblick ergeben wo die Reise hingehen soll. Es wird sich im Hintergrund so einiges verändern, im Vordergrund wird / soll man davon  später aber sehr wenig mitbekommen.

Hast du noch Anregungen über was ich mir noch Gedanken machen sollte? Dann schreib mir einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Christopher Kurth

Christopher Kurth

Online & Web Engineer. Human. Selbstständig bei eria.studio. WordPress'ler in der zollsoft GmbH. Organisator von WordPress Meetup Jena. Auf Reise mit drei Zöpfe ein Bart.

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