Wie ich WordPress für mich entdeckte #Projekt52 - 3

Wie ich WordPress für mich entdeckte

In diesem Beitrag geht es darum wie ich zu WordPress gekommen bin und jetzt auch, mit etwas was mir wirklich Spaß macht, Geld damit verdiene.

Seit dem die ersten 56k-Modem Geräusche mein Ohr erreichten bin ich fasziniert und infiziert mit dem Internet. Das ganze war irgendwann Ende der 90er. Als ISDN gerade so für Gewerbetreibende erschwinglich wurde und Privatleute immer wählen mussten ob sie jetzt telefonisch erreichbar sind oder online. Dinge die man sich heute nur noch schwierig vorstellen kann.

Ich kann mich noch gut an Abende erinnern, wo rufe aus dem Wohnzimmer schallten, das ich doch die Leitung frei machen soll. Diese Zeit wahr aufregend, denn niemand konnte das Internet wirklich erklären oder wusste auch nur annähert etwas damit anzufangen. Das es kein Inhaltsverzeichnis gab konnte viele damit nichts anfangen. So ein richtiges Verzeichnis wird es wahrscheinlich nie geben, dass was am nähesten an so etwas herankommen könnte wäre heute wohl Google. Die Suchmaschine die einfach alles in seine Datenbank aufnimmt und irgendwie ablegt.

Langsam kam in mir auch immer mal die Frage auf, wie kommen diese Dinge eigentlich auf meinen Bildschirm? Was steckt hinter dem Internet, kann ich da auch was mit machen?

Vom Konsumenten zum Produzenten

So um 2003 muss es gewesen sein, als meine erste Domain registrierte und meine ersten geh versuche mit HTML machte. Damals waren noch statische Seiten mit Tabellen-Layout der absolut Hit.

Damit war auch recht viel möglich und die Bildschirmauflösungen waren sehr überschaubar. Ich kenne da noch die 800×600 Pixel auf die meistens optimiert wurde. Dinge wie die zu optimierende Bildschirmauflösung können heute garnicht mehr beantworten werden. Dank Responsive oder Adaptive Design kann man die Webseite auf allen Geräten gut ausschauen lassen.

So ging ich dann auch langsam über das Design und den Code etwas zu trennen. So war der Inhalt und die Struktur der Webseite per HTML geschrieben und das Design wurde in CSS ausgelagert. Der Gedanke an eine Trennung von Inhalt und Design hat mir direkt gefallen und so machte habe ich mir immer mehr Lesestoff zu diesen Themen besorgt.

Sobald ich das erste mal CMS (Content Management System) gelesen habe und verstand was ein solches System leistet wollte ich das perfekte für mich finden.

Auf der Suche nach dem perfekten System

Es gibt so viele Open Source CMS das die Auswahl wirklich schwierig war und mich gute 6 Jahre beschäftigte.

Auch wenn es kein klassisches CMS ist, fing alles mit der Coppermine Gallery an. Da ich schon immer an Fotografie interessiert war wollte ich meine Bilder auch präsentieren. Auch fing ich zu der Zeit an mein Auto umzubauen (tunen 😉 ) und war in einigen Foren unterwegs.

Irgendwie wollte ich damals schon instinktiv das meine Daten irgendwie unter meiner Kontrolle sind. So verlinkte ich die Bilder nur ohne sie Hochladen zu müssen. War meist etwas mehr Aufwand aber machte in meinen Augen mehr Sinn.

Ich wollte aber mehr. Nicht immer nur Bilder auch mal etwas mehr dazu schreiben oder auch mal nur etwas schreiben. Das ging mit diesem Galerie System nicht und so ging die Suche weiter.

Erster Kontakt mit WordPress

Es muss gegen 2006 gewesen sein als ich das erste mal mit WordPress in Berührung kam. Also WordPress 2.0 “Duke Ellington”.

Damals gefiel mir das System überhaupt nicht und ich suchte recht schnell etwas anderes. Mir fehlte zu dem Zeitpunkt eine gut funktionierte Galerie Ansicht. Ich fand auch nichts entsprechendes im Plugin-Verzeichnis.

Ich machte als erstmal ohne WordPress weiter und schaute mit Joomla genauer an. Hier fand ich eine wirklich gute Galerie Erweiterung (Joom::Gallery) welche genau meine wünschen entsprach. Also richtet ich mir ein Joomla System ein und nutzte dies eine gewisse Zeit lang.

WordPress ließ mich aber nie wirklich los, auch da ich die Entwicklung immer wieder mitbekommen habe. Es geschah in vergleichbarer Zeit wesentlich mehr als in der Joomla Community. Somit hatte ich nicht nur immer mal wieder ein Auge auf WordPress geworfen, sondern tausche die System ständig aus.

An sich war das einer meiner größten Fehler. Denn alles was ich vorher getan habe ging meistens verloren oder wurde nicht komplett mit auf das neue System mit genommen.

Erst Ende 2011 entschied ich mich dazu jetzt bei WordPress zu bleiben. Hier stimmt an sich das Baugefühl mehr als bei Joomla. Joomla hat definitiv eine dasein`s Berechtigung, aber für mich war es einfach zu viel was man einstellen kann und muss. Die Einfachheit von WordPress überzeugte mich mehr.

Zurückblickend war es eine der besten Entscheidungen die ich getroffen habe. Damals wusste ich noch garnicht was/wer alles hinter WordPress steckt. Mit der Entscheidung aber nun sich WordPress mehr zu widmen tauchte ich auch weiter in die Community dahinter ein.

Und die WordPress Community sucht seines gleichen, egal ob die deutsche oder internationale. Nicht nur das es für jedes Problem auch schon ein Plugin gibt, nein es sind auch die Menschen die diesen Code kostenlos oder auch kostenpflichtig zu Verfügung stellen. Sie sind genau wie du und ich und haben einfach Lust diese Dinge zu machen.

Der Funke für diese Community sprang erst so richtig über, nach meinem ersten WordPress Meetup in Zürich. Das brachte mich direkt weiter zu meinem ersten WordCamp in Zürich 2014.

Ein WordCamp ist die perfekte Möglichkeit Menschen kennenzulernen die etwas mit WordPress zu tun haben. Egal ob hinter den Kulissen oder als Nutzer. Auch war es sehr interessant einmal so viele Twitter Nutzer zu treffen und mit ihnen im Realen Leben zu sprechen. Ich finde die Situation auch immer wieder witzig wenn “… auch du bist doch twittername” im Gespräch auftaucht.

Gerade solche Treffen haben mich dann dazu bewegt ein Projekt zu starten, dass WordPress Meetup Thüringen. Hier würde ich gern interessierten die Plattform geben sich zu finden im gesamten Gebiet von Thüringen. So plane ich Sub-Meetup Gruppen für verschiedene Städte oder Bezirke. Diese sind dann unter einem Dach (WordPress Meetup Thüringen) zu finden aber dennoch selbstständig in ihrem Handeln. So bin ich gerade dran das WordPress Meetup Gera-Greiz als Beispiel fertig zu stellen.

Ebenfalls habe ich mich 2014 dazu entschlossen mich nebenberuflich Selbstständig zu machen indem ich eine Dienstleistung anbiete die mir Spaß bereitet und anderen nutzt. So konnte ich jetzt schon mit KX-Ma.de einige Kunden bei ihren Webauftritten behilflich sein. Was mir bei allen Projekte immer am wichtigsten ist, der Kunde soll seine Webseite selbstständig pflegen und nutzen können. Genau das ist mit WordPress und einer kurzen Einweisung möglich.

Wie geht es weiter?

Ganz klar mit WordPress!
Ich freu mich dieses Jahr schon auf das WordCamp in Nürnberg (Ticket gekauft) und wenn alles klappt das WordCamp Frankfurt.

Ausserdem werde ich das WP Meetup Stuttgart ab April öfters mal einen Besuch abstatten sobald der Umzug abgeschlossen ist.

Es wird immer neue Dinge zum lernen geben und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen mich noch mehr mit WordPress und der Programmierung zu beschäftigen.


Kommentare

6 Antworten zu „Wie ich WordPress für mich entdeckte“

  1. Avatar von Hans-Helge
    Hans-Helge

    Ich finde es immer wieder interessant zu lesen wie andere Leute zu WordPress gekommen sind. Bei mir war der Gang schon sehr direkt. Ich hatte 2006 schnell mit dem Podcasten angefangen, als das Thema in den USA aufkam und nutze dafür gleich WordPress, da es anscheinend die beste Möglichkeit zu diesem Zeitpunkt bot. Und so bin ich erst gar nicht auf andere Plattformen gestoßen und blieb dabei ^^

    1. Avatar von Christopher
      Christopher

      Freut mich deine Neugier etwas befriedigt zu haben 😉

      Hab ich eigentlich was verpasst, Podcast?

    2. Avatar von Hans-Helge
      Hans-Helge

      Ne hast du nicht. Das war damals mein private Podcast, der schon längst im Nirvana verschwunden ist ^^

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