Anfang Mai 2018 war es für mich mal wieder an der Zeit für ein WordCamp. Aber kein normales, sondern ein Retreat. Ein Format was so Weltweit noch nie gab.
Hier hat die deutsche Community Pionierarbeit geleistet und etwas geschaffen woran sich die nächsten Retreats messen lassen müssen, auch wenn das vielleicht nie die Absicht der Orga war. Aber auch gerade diese Orga hat hiermit etwas auf die Beine gestellt was wohl sehr lange in meinem Kopf, und vieler anderer, bleiben wird.
Was macht dieses Retreat zu etwas besonderem?
Auf einem einfachen WordCamp trifft man sich in einer Stadt. Hier sind dann verschiedene Locations angemietet für die Veranstaltungen. Also Camp an sich, vielleicht ein Willkommens-Abend-Essen, eine Community-Party und das Contributing.
Dazu muss man sich noch eine Hotel oder ähnliches suchen. Welches dann auch meist nicht in der nähe aller Locations ist, geschweige denn das viele Teilnehmer auf einem Haufen bleiben.
Mit dem Kauf des Retreat-Tickets hat man direkt ein Hotelzimmer mit gebucht. Alles was an diesen Tagen stattfindet finden in einem wohl definierten Bereich statt. Alles was man sonst allein getan hat macht man hier mit den Camp-Teilnehmer zusammen. Es beginnt beim Frühstück, bei manchen irgendwie auch mit Frühsport 😏. Direkt zum start in den Tag sieht man sich, keine ÖPNV oder sonstige Fahrten mit was auch immer. Raus aus dem Hotelzimmer und du siehst die Leute dehnen du gestern Abend guten Nacht gesagt hast.
Ich hätte nicht gedacht das, dass wirklich so viel ausmacht, aber das gesamt WordCamp wird damit auf eine neues Level gehoben. Der Austausch und die Bindung innerhalb der Community wird so noch viel stärker in diesen Tagen gelebt.
Die Orga hat es dazu auch noch geschafft das die Bahnhaltestelle nicht einmal 100m vom Hoteleingang entfernt war. Diese Location, das Hotel Park Soltau, zu finden war wohl auch nicht so einfach. Aber die Suche hat sich mehr als gelohnt! Die Freundlichkeit der Mitarbeiter aber auch das Essen und alles drum herum … für mich gibt es da keine Punkte die ich gern anders gehabt hätte ❤️
WordCamp aus der Volunteer-Sicht
Ich bin wirklich so froh das ich mich für dieses WordCamp in Soltau eingeschrieben habe. Nicht nur das man die ganze WP-Familie wieder treffen und sich mal wieder unterhalten kann. Nein ich hatte mich auch kurz vorher noch als Volunteer (freiwilliger Helfer) eingetragen und wurde als solcher angenommen.
Deswegen war dieses Camp für mich gleich in zweifacher Hinsicht etwas ganz neues und besonderes. Als Volunteer hilfst du der Orga einfach ein wenig und greifst unter die Arme sobald das Camp am laufen ist. Ich wurde zu meiner Freude direkt am ersten Tag im Video Bereich eingesetzt. Ich habe also Session aufgenommen und geschaut das Ton und Bild für die WordPress TV aufnahmen passen.
Da es mir an sich eh immer schwer gefallen ist Sessions für mich auszuwählen, wurde mir diesmal diese Entscheidung einfach genommen. Denn die 4 Sessions die ich am ersten Tag besuchte waren auch gleichzeitig die, die ich aufgenommen habe. Und auch da hat mir der Zufall wieder sehr gut in die Karten gespielt. Denn in 3 von den 4 Sessions wäre ich so oder so gegangen.
Die 4 Session war nach dem Titel nicht mein Favorit. Im Nachhinein war aber auch diese genau richtig für mich gewesen. Was ich eigentlich damit sagen will … wenn du Lust und Laune hast bei einem Event / Camp oder was auch immer zu unterstützen dann überlege nicht lang. Mach es einfach!
Für mich war es das erste mal als Volunteer und damit der Beginn etwas großartigen. Ab jetzt werde ich an WordCamps wohl nicht mehr nur als „normaler“ Besucher teilnehmen.
Wenn du etwas mit WordPress machst, hier ist es absolut egal was, geh auf ein WordCamp in deiner nähe wenn immer es passt. Es wird dann nicht dein letztes sein. Und wenn es ein WordCamp Retreat ist wirst auch du es nie wieder vergessen.